Pflanzenportrait: Echtes Eisenkraut
Kordula Müller • 19. August 2022
Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis)

Das Echte Eisenkraut (Verbena officinalis)
ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Verbenen (Verbena) gehört. Es ist eine traditionelle Heilpflanze.
Jetzt blüht das Eisenkraut. Ein kleines, etwas widerborstiges, dünnes Wildkraut mit kleinen hellrosa Blüten. Es lohnt sich, danach Ausschau zu halten. Getrocknet und als Tee getrunken hilft es, zähe Verschleimungen aus der Lunge zu befördern.
Das Eisenkraut verdankt seinen Namen der Tatsache, dass es früher zur Heilung von Verletzungen durch Eisenwaffen
eingesetzt wurde. Auch bei der Eisenverhüttung
wurde diese Pflanze früher zugesetzt um das Metall zu härten.
Das Eisenkraut ist mit der, inzwischen viel beliebteren Zitronenverbene
verwandt, die ein auffälliges Zitronenaroma besitzt.
Es ist auch ein "Diplomatenkraut“, d. h. man kann es während Verhandlungen in der Hosentasche
tragen und es wird helfen, sie erfolgreich zu führen. Einfach mal ausprobieren, vielleicht bei der nächsten Gehaltsverhandlung.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID