Eine interessante Pflanze aus der Familie der Storchschnabelgewächse ist der
'Stinkende Storchschnabel' , der für seinen herben Geruch bekannt ist.
Es wird auch
Ruprechtskraut genannt, benannt nach dem heiligen Ruprecht, der Bischof und Landesheiliger in Salzburg war.
Eine nette Legende beschreibt die Entstehung des wissenschaftlichen Namens 'Geranium robertianum'.
Carl Linné hat als erster das Ruprechtskraut beschrieben und benannt. Als Linné das Kraut bestimmen wollte, musste er bei dem unangenehmen Geruch der Pflanze an seinen unsympathischen Bekannten Robert denken, der wohl etwas übel roch und benannte diese Pflanze nach ihm.
Der gesamte oberirdische Teil des Ruprechtskrauts ist essbar, spielt in der Ernährung allerdings wegen seines bitteren Geschmacks nur eine untergeordnete Rolle. Frische Blüten und Knospen lassen sich zur Dekoration von Salaten, Vorspeisen und Suppen verwenden.
Das Ruprechtskraut ist besonders reich an Gerb- und Bitterstoffen. Seine entzündungshemmenden, zusammenziehenden und wundheilenden Eigenschaften machen das Kraut zu einem idealen Erste-Hilfe-Mittel gegen kleine Wunden und Entzündungen. Zudem wirkt das Ruprechtskraut krampflösend und schmerzlindernd sowie gegen Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Krämpfe und Magenschmerzen.
Auf der psychischen Ebene kann es dabei helfen, alte Traumata oder Schockzustände aufzulösen. Das Kraut und die Wurzel können außerdem auch bei Melancholie und Kummer gemütsaufhellend wirken. Aus diesem Grund eignet sich die Ruprechtskraut-Tinktur als Rescue-Tropfen
mit einer ähnlichen Anwendung wie die bekannten Bach-Blüten Notfalltropfen.