Harz, auch das Gold des Waldes
genannt, tritt an Stamm und Ästen aus, wenn Bäume verletzt wurden. Es verschließt die Wunden und schützt so den Baum vor weiteren Schäden und Krankheiten. Die antibakterielle und antivirale Wirkung des Harzes verhindert außerdem das Eindringen von Bakterien oder Pilzen. Das Gold des Waldes kann zu jeder Jahreszeit gefunden und gesammelt werden. Je nach Baumart unterscheidet sich auch das Harz in der Farbe, der Konsistenz und der genauen Zusammensetzung. Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Baumharz sind:
Harz
Terpentin
ätherisches Öl
Harz sammeln:
Ein Schraubglas zum Sammeln mitzunehmen ist oft vollkommen ausreichend. Ein kleines, altes Messer, das nicht mehr scharf, aber robust und stabil ist, kann ebenfalls nützlich sein. Wenn du ein Messer verwendest, ist es wichtig, behutsam und vorsichtig vorzugehen. Oft ist es allerdings ausreichend, das Harz mit den Händen vom Baum zu lösen.
Das Baumharz von Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer oder Douglasie
kann zu Hause auf einem Holzbrett ausgebreitet und an einem warmen Ort getrocknet werden. Es empfiehlt sich, das Harz nur vollständig trocken in Schraubgläser zu füllen und länger aufzubewahren, denn feuchtes Harz könnte sonst schimmeln.
Tipp:
Harzrückstände an Händen und Sammelutensilien können mit etwas Pflanzenöl entfernt werden.
Eine weitere beliebte Verwendung von Harzen ist das Räuchern. Dafür bitte nur getrocknetes Harz verwenden.
Pechsalbe selbst herstellen:
Dieses altbekannte Hausmittel wird insbesondere im Alpenraum seit Generationen hergestellt und angewandt. Die Salbe ist im Handel selten zu finden, aber umso leichter herzustellen.
In diesem Beitrag stelle ich Dir ein Rezept für eine selbstgemachte Pechsalbe zur Verfügung.
80 ml Bio-Olivenöl
30 g Fichtenharz
10 g Bio-Bienenwachs
Leere Gläser
Alle Zutaten im Wasserbad schmelzen und durch ein Sieb streichen. In saubere Gläser abfüllen. Die Salbe ist 2 Jahre haltbar.
Die Pechsalbe ist entzündungshemmend, zusammenziehend, antibakteriell und antiviral. Sie kann somit bei Wunden, Hautirritationen und Entzündungen verwendet werden. Sie kann auch als Zugsalbe Splitter aus der Haut ziehen.
Bitte beachten!
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Obwohl die Anwendungen mit Heilkräutern oft eine positive Wirkung auf Beschwerden haben, sollte man vor der Heilpflanzenanwendung Rücksprache mit seinem Arzt halten.