Wilde Hopfenspitzen
Kordula Müller • 14. Mai 2022
Wilde Hopfenspitzen für die Wildkräuterküche sammeln

Im April/Mai kannst du die jungen Triebe des wilden Hopfens sammeln (nur den oberen Teil sammeln). Die leicht nussig, spargelartigen Ranken kannst Du sehr gut in der Wildkräuterküche verwenden.
Ich liebe es, sie mit Pasta zu mischen. Ihre längliche Form passt sehr gut zu dünnen Spaghetti.
Rezept (2 Personen):
2 Hände frische Hopfensprossen
200 g Spaghetti
1 Zwiebel
Olivenöl,
Salz und Pfeffer
Die Spaghetti in Salzwasser bissfest kochen. Fünf Minuten bevor die Spaghetti fertig gekocht sind, die Hopfensprossen dazugeben. In einer Pfanne die Zwiebel mit etwas Öl glasig dünsten. Spaghetti und Hopfensprossen abtropfen lassen und in die Pfanne geben und kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID