Imbolc - Das Lichtfest
Kordula Müller • 28. Januar 2022
1. Jahreskreisfest - Imbolc

Mit dem Februar beginnt im alten keltischen Kalender der Frühling, das Lichtfest (Imbolc) am 01./02. Februar.
Zu IMBOLC
hat das bei der Wintersonnenwende neugeborene Licht gesiegt. Die Sonne geht jeden Tag früher auf und später unter, die Bäume sprießen, die Vögel singen. Das Lichterfest symbolisiert eine Zeit der Reinigung, des Pläneschmiedens und der Vorbereitung auf die helle Jahreshälfte.
Im christlichen Glauben feiert man Mariä Lichtmess. Mit diesem Termin endet die Weihnachtszeit. In manchen Gegenden ist es üblich, den Weihnachtsbaum bis Lichtmess stehen zu lassen und dann zu verbrennen. Und im Alemannischen beginnt jetzt die Fastnacht. Traditionell ist Lichtmess auch der Beginn des Dienstbotenjahres: Mägde und Knechte verdingten sich für ein Jahr beim Bauern.⚛
Jetzt ist die richtige Zeit sich von all den Dingen und Gegenständen, dem Überflüssigen, dem Gerümpel, das sich in Ecken oder Schubläden angesammelt hat, zu befreien. Platz für Neues schaffen.
Die Heilpflanzen
für diese Zeit tragen zur Beruhigung unseres Nervensystems bei, helfen bei Unruhe, Verspannungen und Schlafstörungen und unterstützen uns dabei neue Ideen und Visionen zu finden.
Beifuß
Der Beifuß ist der Göttin Artemis geweiht. Er steht für Schutz und Heilung aber auch für Kreativität. Ein Tee aus den frischen oder getrockneten Blättern unterstützt die innere Klarheit und die mentale Stärke. Getrockneter Beifuß auf einer Räucherkohle verbrannt, hilft uns neue Ideen und Visionen zu finden.
Lavendel
Lavendel hat einen hohen Anteil an ätherischen Ölen. Sein Duft wirkt belebend und erfrischend aber er beruhigt auch unser Nervensystem und wirkt bei Schlafproblemen, Unruhe und Verspannungen. Ein heißes Bad mit Lavendelöl, ein Lavendelblütentee am Abend, oder ein mit Lavendelblüten gefüllter Stoffbeutel helfen uns beim Einschlafen.
Hopfen
Hopfen wirkt beruhigend bei nervöser Erregung, Unruhe, Angstzuständen und Schlafstörungen. Ein Tee aus den Hopfenblüten oder eine Hopfentinktur wirken hier wunderbar.
Baldrian
Die Wurzel des Baldrians wird im Herbst gegraben und getrocknet. Ein Baldriantee oder Baldriantropfen wirkt bei nervösen Reizzuständen, krampfartigen Schmerzen und bei Schlaflosigkeit.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID