Berberitze - Heimische Wildfrüchte
26. September 2021
Berberitze - Heimische Wildfrüchte mit hohem Vitamin C-Gehalt

Bei uns kennt man die Berberitze (Berberis vulgaris)
unter dem Namen Sauerdorn. Die kleinen roten Beeren schmecken säuerlich bis sauer und gar nicht mal so schlecht und gesund sind sie obendrein auch (25 mg Vitamin C pro 100g).
Das man sie essen kann, wissen die wenigsten. Man findet getrocknete Berberitzen oft auch im Bioladen zu kaufen. Berberitzen können frisch oder getrocknet verwendet werden. Trocknen lasse ich die Berberitzen an den Rispen, damit die Beeren nicht beschädigt werden.
Alle Pflanzenteile bis auf die kleinen wilden Früchtchen sind giftig. Sie enthalten das Alkaloid Berberin. Kinder und Schwangere sollten vorsichtshalber besser auf die Berberitzenfrüchte verzichten.
Im Iran und anderen fernen Ländern ist sie eine beliebte Zutat für Reisgerichte. Die Berberitze lässt sich zu Marmeladen, Gelee, Saft, Essig oder zu einem Likör verarbeiten oder getrocknet ähnlich wie Rosinen übers Müsli geben.
Achtung beim Sammeln. Sie hat ziemlich
lange und spitzige Dornen und die Früchte nur sammeln wenn du dir wirklich sicher bist!

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID