Die
Herbsttagundnachtgleiche
(21. September) oder Erntezeit wird auch
Mabon
genannt, nach dem walisischen
Gott Mabon, welches wörtlich
'Sohn der Mutter' bedeutet.
Es ist der Zeitpunkt des Jahres, an dem Tag und Nacht wieder gleich sind - 12 Stunden, so wie auch bei Ostara, der Frühlingstagundnachtgleiche. Es beginnt zu dieser Zeit der Abstieg in den Winter, begleitet von zunehmender Dunkelheit und kühleren Temperaturen. Es ist die Zeit des Jahres, in der die Nacht den Tag erobert.
Für unsere keltischen Vorfahren war es an der Zeit, über die vergangene Saison nachzudenken und die Grosszügigkeit der Natur zu feiern und zu akzeptieren, dass der Sommer nun vorbei ist. Mabon steht für eine Ruhepause nach harter Arbeit und ein Ritual des Dankes für die Früchte der Natur.
Der Duft von reifem Obst, wie Weintrauben, Nüssen, Quitten, Äpfeln, Hagebutten und Holunderbeeren liegt in der Luft. In früheren Zeiten wurden Vorräte für den Winter zu dieser Zeit angelegt. Zum Herbst hin wurde die wärmere Kleidung herausgesucht oder in Verbindung mit dem Erntedank- oder Kirchweihfest neue Kleidung angeschafft. Das warme Federbett und Wolldecken wurden hervorgeholt und die Sommersachen schön langsam weggepackt.
Auch heute noch spüren wir in dieser Zeit das Befürfnis vorzusorgen und uns vor Kälte und Nässe und der dunkleren Jahrezeit zu schützen. Wir ziehen uns wärmer an und halten uns wieder öfter im Haus auf.
PASSENDE HEILPFLANZEN:
Goldrute (Solidago virgaurea)
Es blüht im Herbst gelb und hilft hauptsächlich bei Nieren- und Blasenproblemen.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Blätter und Blüten werden zur Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte und zur Blutreinigung verwendet.
Beifuß (Artemisa vulgaris)
Ein wärmendes Fuß- oder Vollbad mit einem Teeaufguß wirkt wärmend und wunderbar wohltuend.
Majoran (Majorana hortensis)
Ein aromatisches Gewürzkraut, das aus Südeuropa kommt. Es wirkt wärmend und tröstlich bei Kummer und emotionaler Unruhe.