Mabon - Herbsttagundnachtgleiche
22. September 2023
Mabon - Herbsttagundnachtgleiche

Die Herbsttagundnachtgleiche
(21. September) oder Erntezeit wird auch Mabon
genannt, nach dem walisischen Gott Mabon, welches wörtlich 'Sohn der Mutter' bedeutet.
Es ist der Zeitpunkt des Jahres, an dem Tag und Nacht wieder gleich sind - 12 Stunden, so wie auch bei Ostara, der Frühlingstagundnachtgleiche. Es beginnt zu dieser Zeit der Abstieg in den Winter, begleitet von zunehmender Dunkelheit und kühleren Temperaturen. Es ist die Zeit des Jahres, in der die Nacht den Tag erobert.
Für unsere keltischen Vorfahren war es an der Zeit, über die vergangene Saison nachzudenken und die Grosszügigkeit der Natur zu feiern und zu akzeptieren, dass der Sommer nun vorbei ist. Mabon steht für eine Ruhepause nach harter Arbeit und ein Ritual des Dankes für die Früchte der Natur.
Der Duft von reifem Obst, wie Weintrauben, Nüssen, Quitten, Äpfeln, Hagebutten und Holunderbeeren liegt in der Luft. In früheren Zeiten wurden Vorräte für den Winter zu dieser Zeit angelegt. Zum Herbst hin wurde die wärmere Kleidung herausgesucht oder in Verbindung mit dem Erntedank- oder Kirchweihfest neue Kleidung angeschafft. Das warme Federbett und Wolldecken wurden hervorgeholt und die Sommersachen schön langsam weggepackt.
Auch heute noch spüren wir in dieser Zeit das Befürfnis vorzusorgen und uns vor Kälte und Nässe und der dunkleren Jahrezeit zu schützen. Wir ziehen uns wärmer an und halten uns wieder öfter im Haus auf.
PASSENDE HEILPFLANZEN:
Goldrute (Solidago virgaurea)
Es blüht im Herbst gelb und hilft hauptsächlich bei Nieren- und Blasenproblemen.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Die Blätter und Blüten werden zur Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte und zur Blutreinigung verwendet.
Beifuß (Artemisa vulgaris)
Ein wärmendes Fuß- oder Vollbad mit einem Teeaufguß wirkt wärmend und wunderbar wohltuend.
Majoran (Majorana hortensis)
Ein aromatisches Gewürzkraut, das aus Südeuropa kommt. Es wirkt wärmend und tröstlich bei Kummer und emotionaler Unruhe.

Die Knoblauchsrauke (Allaria petiolata) - auch Knoblauchskraut genannt – ist unter Liebhabern von Wildkräutern keine Unbekannte. Der knoblauchartige, pfeffrige Geschmack kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Es liefert uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe und wird sogar gelegentlich als Heilpflanze genutzt

Der Löwenzahn, der vielen auch als Butterblume oder Kuhblume ein Begriff sein dürfte, zählt wohl mit zu den bekanntesten und häufigsten Wildkräutern. Der an Bitterstoffen reiche Löwenzahn ist seit langem ein anerkanntes Heilkraut und hilft u. a. bei Leber- und Gallenbeschwerden. Doch auch in der Küche lassen sich mit Löwenzahn viele leckere Gerichte zubereiten.

Verschiedene Wildkräuter (Giersch, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Vogelmiere, Schafgarbe, Gundermann ... ) und essbare Blüten ( Gänseblümchen, Löwenzahnblütten, Stiefmütterchen, Veilchenblüten... ) aus dem eigenem Garten landen zur Zeit regelmäßig in meinen Salat. Das finde i ch momentan alles direkt vor meiner Haustür. Dazu mische ich die gesammelten und gewaschenen würzigen Wildkräuter aus meinem Garten zusätzlich noch mit einem Pflücksalat, einem grünem Salatkopf oder Feldsalat. Für Wildkräuterneulinge empfehle ich l angsam mit der täglichen Menge an Wildkräutern zu beginnen und die Kräutermenge nach und nach zu steigern, denn unser Körper muss sich erst langsam an die enthaltenen Bitterstoffe gewöhnen. Denn in den Wildkräutern steckt mehr drin, als in unseren kultivierten Salaten und das müssen wir erst mal verdauen. Ein paar Blätter reichen für den Anfang völlig aus, am besten täglich. Die bunten essbaren Blüten kommen zum Schluss über den Salat. Das Auge isst ja schließlich mit. Liebe Grüße Kordula von WIESENWUID